Der Bleisatz ist ein Satzverfahren, das in unserem Kulturkreis seit seiner Erfindung durch Johannes Gutenberg in Mainz um 1440 angewendet wird. Dabei werden die Texte aus sogenannten beweglichen Lettern – einzelnen Buchstaben aus einer Blei-Zinn-Antimon-Legierung – zu einer Druckform zusammengesetzt, und von diesen wird im Hochdruckverfahren gedruckt.
Handsatz in einer amerikanischen Staatsdruckerei
Das manuelle Zusammenfügen der einzelnen Lettern durch einen Schriftsetzer wird Handsatz genannt.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts entsteht parallel zum Handsatz der Maschinensatz. Bei diesem werden die Texte durch Setzer an Tastaturen erfasst und anschließend automatisch als Einzelbuchstaben (z.B. bei der Monotype-Satzmaschine) oder zeilenweise (z.B. bei der Linotype-Satzmaschine) in Matrizen gegossen.
Texterfassung mit dem Monotype-System
Siehe auch: