Die Lesefreundlichkeit beschreibt, inwieweit eine Schrift und das gegebenenfalls mit ihr gesetzte Schriftbild so gestaltet sind, dass man den Text auch auf Dauer bequem und ermüdungsfrei lesen kann. Die Art der Informationsdarbietung sollte dafür zunächst leserlich (entzifferbar) und lesbar (verständlich) sein.
Die Lesefreundlichkeit beschreibt eine darüber hinaus gehende Eigenschaft. So können etwa die Buchstaben einer Monospaced-Schrift problemlos lesbar sein. Aber wegen ihrer gleichförmigen Buchstabenweiten wirken sie auf einen Leser auf Dauer ermüdend und sind daher nicht leserfreundlich. Gleiches gilt oft auch für Schriften nach statischem Formprinzip. Die beste Lesefreundlichkeit weisen heute Schriften mit dynamischen Formprinzip auf, zum Beispiel Vertreter der Renaissance-Antiqua-Schriften. Sie wurden speziell für den Einsatz in längeren Fließtexten entwickelt und weisen daher meist eine sehr gute Lesefreundlichkeit auf.
Siehe auch: