UPM steht für Units Per Em (Einheiten pro Geviert). Dieser Wert definiert die Unterteilung des digitalen Schriftkegels eines Fonts. Je höher der Wert ist, desto feiner ist das Raster, auf dem die Punkte einer Glyphe einrasten können.
Der UPM-Standardwert für PostScript-Type-1-Fonts beträgt 1000, für TrueType-Fonts 2048. TrueType- und OpenType-Fonts können aber gemäß der heutigen Spezifikationen beliebige Werte annehmen.
Der UPM-Wert selbst hat keinen direkten Einfluss auf die abzubildende Größe der Glyphen eines Fonts. Wie groß eine Schrift im Satz erscheint, wird aber durch das Verhältnis der Größe der Glyphen zum UPM-Wert bestimmt. Denn der digitale Schriftkegel und das enthaltene Buchstabenbild wird im Satz auf die jeweils eingestellte Schriftgröße skaliert. Bei einer Schriftgröße von 10 Punkt und einem UPM-Wert von 1000 wird also ein Großbuchstabe, der von der Grundlinie gemessen eine Höhe von 800 Einheiten hat, nur mit einer effektiven Versalhöhe von 8 Punkt abgebildet. Aus diesem Grund erscheinen unterschiedliche Fonts auch bei gleicher Punktgröße immer in einer anderen tatsächlichen Größe.