Variable Fonts sind OpenType-Fonts, bei denen bestimmte gestalterische Eigenschaften (wie zum Beispiel Strichstärke, Weite, Neigung) auf Seiten der Schriftnutzer gesteuert werden können. Die variablen Eigenschaften sind entlang sogenannter Gestaltungsachsen definiert. Sowohl sprunghafte als auch nahtlose Wechsel mit automatischer Interpolation sind möglich. Ein variabler Font enthält mindestens eine solche Achsen, oft jedoch auch mehrere. Durch variable Fonts lassen sich ganze Schriftfamilien in einer einzigen Schriftdatei unterbringen. Dies gestattet je nach Anzahl der eingesetzten Gestaltungsvarianten auch kleinere Dateigrößen, insbesondere für die Anwendung als Webfonts.
Variable Fonts sind im OpenType-Standard seit Version 1.8 (2016) als OpenType Font Variations definiert. Die Bezeichnung »variable Fonts« bezieht sich ausschließlich auf Fonts nach diesem Standard und nicht auf andere Schrift-Interpolationstechniken mit ähnlicher Funktionsweise (wie zum Beispiel Multiple Master).
Weitere Informationen bietet unser Fachartikel Was sind variable Fonts.
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